- 2052 -

1287. November 11. - 18. o. O.

infra octavas S. Martini.

Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr in Liegnitz, bestättigt den Magdalenerinnen zu Naumburg a. Queiss die Schenkungen seines Vaters Boleslaw und seines Oheims Konrad, vornehmlich auch die Pfarrkirche in Naumburg, die vier Hufen ratione dotis in Hugisdorfh (Haugsdorf sächs. bei Lauban), das Gut von zwölf Hufen in Hermannsdorfh (bei Bunzlau), das Dorf Birkenbrucke (Birkenbrück) und das Vorwerf von vier Hufen in Nuendorfh (vielleicht Naumburg Vorwerk, eigentlich Paritzer Vorwerk cf. 1365).

Z.: Mironko Palatin v. Liegnitz, Pet. de Gusich, Bert. v. Borau, Themo Marschall, Tilo de Luchowe, Heino de Glussin, Frixzcho v. Ebirsbach und Frixzcho de Jareschowe herzogl. Notar cujus manibus presencia conscribuntur.


An dem Or. Staatsarch. Naumburg Magdalenerinnen No. 22 hängt an grünen Seidenfäden das oben beschädigte S. des Herzogs mit Adler-Rücksiegel S. Henrici ducis Sles.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.